
Tröstende Worte
Die Vergangenheit können wir nicht ändern und niemals neu schaffen. Gestern ist die Geschichte, die bereits zu Ende erzählt ist. Das Heute und das Morgen aber liegen noch vor uns und warten darauf, Wirklichkeit zu werden. Sie sind das Rahmenwerk, in dem sich unser Leben gestaltet.
Was sollen wir also tun, wenn ein vierbeiniger Gefährte stirbt?
Die Dinge, die wir tun können, sind begrenzt. Die Dinge, die wir sein können, sehr vielfältig: geduldig, annehmend und mitfühlend mit uns selbst, sensibel gegenüber dem Mitgefühl, das uns umgibt und voller Hoffnung, dass auch in Zeiten der Trauer die Zukunft neue Möglichkeiten bringen wird.
Trauer erfordert Zeit, und Trauer hält sich nicht an einen vorgeschriebenen Stundenplan. Auch wenn es nicht sofort geschehen wird, kann die Trauer, die wir für ein verlorenes Haustier empfinden, doch langsam verblassen, während die guten und fröhlichen Erinnerungen uns geistig erhalten bleiben. Wir erinnern uns gern an die guten Zeiten miteinander...und schließlich können wir ruhig auf die vergangenen Jahre zurückblicken - wohl nie ganz ohne Kummer, aber mit einem starken Gefühl von DANKBARKEIT für eine WUNDERBARE FREUNDSCHAFT.
Die Regenbogenbrücke
Es gibt eine Brücke, die den Himmel und die Erde verbindet. Weil sie so viele Farben hat, nennt man sie die Regenbogenbrücke. Auf der jenseitigen Seite der Brücke liegt ein wunderschönes Land mit blühenden Wiesen, mit saftigem grünen Gras und traumhaften Wäldern. Wenn ein geliebtes Tier die Erde für immer verlassen muss, gelangt es zu diesem wundervollen Ort. Dort gibt es immer reichlich zu fressen und zu trinken, und das Wetter ist immer so schön und warm wie im Frühling. Die alten Tiere werden dort wieder jung und die kranken Tiere wieder gesund. Den ganzen Tag toben sie vergnügt zusammen herum. Nur eines fehlt ihnen zu ihrem vollkommenen Glück: Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben. So rennen und spielen sie jeden Tag miteinander, bis eines Tages eines von ihnen plötzlich innehält und gespannt aufsieht. Seine Nase nimmt Witterung auf, seine Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß. Es tritt aus der Gruppe heraus und rennt dann los über das grüne Gras. Es wird schneller und schneller, denn es hat Dich gesehen! Und wenn Du und Dein geliebtes Tier sich treffen, gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will. Du nimmst es in Deine Arme und hältst es fest umschlungen. Dein Gesicht wird wieder und wieder von ihm geküsst, deine Hände streicheln über sein schönes weiches Fell, und Du siehst endlich wieder in die Augen Deines geliebten Freundes, der so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus Deinem Herzen.Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke und werdet von nun an niemals mehr getrennt sein.
(Autor des Originals Paul C. Dahm, Übersetzung von Carmen Stäbler)
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